The Gambia zählt knapp zwei Millionen Einwohner. Lange lebten die Menschen vom Handel und von der Landwirtschaft – ehe der Tourismus zum bestimmenden Wirtschaftszweig wurde. Mehr als zwölf Volksgruppen leben auf diesem kleinen Fleckchen Erde – und alle pflegen ihre eigene Kultur. Amtssprache ist Englisch, ein Relikt der alten Kolonialherrschaft.

Der Urlauber kommt in der Regel nach Gambia, weil er hier Sonne, Sand und Strand in der Dosierung erhofft und bekommt, wie man das von Afrika erwartet. Besonders im Winter, dann ist in Gambia gerade Trockenzeit, ist touristisch betrachtet Hochsaison – sieben Flugstunden von Europa entfernt. Gambia ist als Reiseziel nicht gefährlich.

 

 

 

   
Serekunda Markt Lamin Lodge Mangroven

                    

Alle Wege führen erst einmal durch Serekunda. Ein geschäftiges Plätzchen, an dem man immer einen lokalen Transfer findet. Die Fahrt mit dem Taxi ist preiswert, aber ein recht spezielles Erlebnis. 

Große Tiere sind in Gambia selbst in National-Parks wie dem Abuko National Reserve selten. Der letzte, in Freiheit lebende Löwe Gambias ist den Großwildjägern in den 20er Jahren zum Opfer gefallen.

 

 

 Wenn auch keine Löwen, doch    viele Tiere in  Natur,  Haus und Hof  zum Bestaunen
 
       
 
       
   

 

 

Vom Abuko Park geht es eigentlich nur einmal quer über die Straße, und man landet in der Lamin Lodge – die fehlt auf keiner Postkarte Gambias. Mitten im Mangrovendelta des Gambia-Rivers hinein. In der Lamin Lodge bekommt man in der Regel ein ordentliches Essen, außerdem eignet sie sich als Ausgangspunkt für Kanutouren durch die Mangroven.

 

River Gambia        
   
         

                       

Eine Woche ist ein guter Zeitraum, um sich in der Küstenregion – der „Western Division“ – umzusehen. Danach sollte man am besten mit einem der bunten Ausflugsschiffe auf dem Gambia River gen Osten schippern. Mit denen braucht man etwa drei Tagen hinauf bis nach Georgetown.

Die Bootstour führt zuerst einmal ein wenig zurück zum Hafen von Banjul. Und dann ab in die Mitte des Stroms, dessen breiteste Stelle 20 Km misst. Hier kann man das Glück haben, von Delfinen begleitet zu werden. 

Das erste Ziel ist ein weniger erfreuliches Kapitel afrikanischer Historie: Auf James Island – mitten im Fluss - wurden die Sklaven vor ihrer Überfahrt nach Amerika zusammengepfercht. Der US-amerikanische Autor der Fernsehreihe „Roots“, Alex Hailey, hat hier seine Geschichte von Kunta Kinteh beginnen lassen. Man verlässt James Island schon ein wenig wehmütig, wenn man an all die Millionen Schicksale denkt, deren Leiden hier begonnen haben. 

Die Weiterfahrt führt entlang unterschiedlichster Landschaften und Vegetationsformen, hinein in einige Seitenarme und – mit ein wenig Glück – vorbei an einer kleinen Familie von Flusspferde. Sie sind die letzten großen Tiere in Gambia – und man muss ihre Lieblingsplätze schon kennen. Viel Verkehr ist nicht auf dem Fluss, weil die wichtigsten Orte alle an der Küste liegen – und man mit dem Auto inzwischen schneller ist. 

Die Bootstour wird nur unterbrochen von einigen – teilweise recht geheimnisvollen - Landpartien. Zum Beispiel zu den Steinkreisen von Wassu. Kein Mensch weiß so recht, wie sie hierhergekommen sind - geschweige denn ihren mythischen Hintergrund. Alte Königsgräber sollen es sein – und wer einen kleinen Stein auf einen großen legt, der darf sich etwas wünschen.

Ansonsten sind für die Erfüllung der Wünsche die Heiler, Marabouts und heiligen Männer in Gambia zuständig. Aus der Weisheit von Generationen schöpfend, geben sie Hilfen in allen Lebenssituationen bis hin zu medizinischem Beistand. Gefaltete Papiere - „JuJus“, meist mit Sprüchen aus dem Koran – dienen beispielsweise dem Schutz vor bösen Geistern. Für die Afrikaner ist diese Art – wie würden vielleicht Hokuspokus sagen – immer noch elementarer Bestandteil von Entscheidungsfindungen jegliche Art.

Der Glaube an die schwarze Magie sitzt so tief, dass ein Wald von Einheimischen jahrhundertelang nicht betreten wurde: Der Makasutu Cultural Forrest. Der Grund liegt lange Zeit zurück. Während eines Krieges starben zwischen den Palmen und Baobab-Bäumen viele hunderte Krieger – und für keinen der beteiligten Stämme ging die Fehde gut aus. Seitdem vermutete man, dass böse Geister, Teufel und Drachen hier ihr Unwesen treiben. Ein Glücksfall für die Ökologie. So wurde ein Stück Galeriewald erhalten, den es so wahrscheinlich kaum ein zweites Mal in Westafrika geben wird. Zwei Engländer haben den Makasutu Cultural Forrest entdeckt und als eine Art Waldlehrpfad aufgebaut. Unbestreitbarer Höhepunkt des Waldspaziergangs ist allerdings die Verköstigung von frisch gezapftem Palmwein. 

Im Tumani Tenda Camp hat man es von Anfang an richtig gemacht. Das Camp liegt an einem Seitenarm des Gambia Rivers und wurde von den Bewohnern aus dem benachbarten Dorf selbst gegründet. In Eigenregie wird das Camp organisiert und geführt. Tumani Tenda ist ein typisches Beispiel für nachhaltigen Tourismus – und dafür gab es auch schon einen ersten Preis. Die Lebensmittel werden selbst angebaut und traditionell verarbeitet.

 

Tumanitenda    
     
  Garten  Mangroven 
 
Mangos aus Tumanitenda Kaba aus Tumanitenda  

 

 

Wunderschöne Landschaften laden ein zum Verweilen, Entdecken und Staunen
 

                   

     
     
     
     
     
     
 
Allgemeine Reisetipps für Gambia 
 
  • Sie benötigen einen Reisepass. 
  • Man spricht - neben den Stammessprachen - als Amtssprache Englisch. 
  • Mietwagen in Gambia zu fahren ist ein Abenteuer, das man sich ersparen kann. Taxis und lokale Fahrer sind nicht teuer. 
  • Gambia hat eigentlich ein sehr angenehmes Klima mit max. 30 Grad an der Küste während de Hochsaison. Für die kühle Brise am Abend sollte man einen Pullover einstecken. Für eine Reise ins Landesinnere genug luftige Kleidung mitnehmen. Dort kann es wesentlich heißer werden.
  • Gambia ist ein islamisches Land, auch das sollte man bei der Auswahl der Kleidung bedenken. 
  • Ohne einen kräftigen Sonnenschutzfaktor und mäßiges Sonnenbaden bekommt man sehr schnell einen schweren Sonnenbrand. 
  • Malaria: Bitte vorher erkundigen, was an Prophylaxe Sinn macht. Bei Touren ins Landesinnere sollte man sich vielleicht auch gegen Gelbfieber impfen lassen und wer „intensiven Kontakt zur einheimischen Bevölkerung“ sucht, dem ist eine Hepatitis B-Impfung anzuraten. 
  • Das Meer ist zwar recht flach, es herrscht allerdings eine starke Strömung. Deshalb beim Schwimmen auf die Fahnen achten!

 

Begegnungen mit den Menschen in ihrem Alltag und Leben

 

     
     
     
     
 

 

 

 

 

Unser Zentrum in Tanji    Bei den Fischern in Tanji
     
 

 

 

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