Ein Zentrum für die Frauen

 

Bevor wir mit der Projektarbeit in Gambia angefangen haben, haben wir natürlich mit den Verantwortlichen im Dorf darüber gesprochen, was diese an Bedürfnissen haben. Neben der medizinischen Grundversorgung wurde immer auch ein Geburtshaus genannt, in dem die Frauen ihre Kinder sicher zur Welt bringen können. Bis dato kommen die Kinder meist zuhause auf die Welt – höchstens unterstützt von erfahrenen Frauen oder unerfahrenen Geburtshelfern. Dies hat leider zur Folge, dass nicht alle Kinder überleben und viele Frauen langjährige gesundheitliche Probleme bekommen. Geburtsvorbereitung und -vorsorge ist so gut wie gar nicht bekannt. Es ist uns ein großes Anliegen, in Zukunft auch diesem Wunsch der Menschen und insbesondere der Frauen nachzukommen. Es ist in Europa wie auch in Afrika immer wieder eine Tragödie, wenn Kinder sterben oder gar Mütter aus dem Leben gerissen werden. Es bedarf keiner großartigen Mittel, um den Menschen direkt vor Ort zu helfen. Es gibt einfache Mittel und Wege, z.B. schon während der Schwangerschaft Komplikationen zu erkennen und bei der Geburt die Frauen dann in qualifizierte Krankenhäuser zu begleiten. Gleichzeitig haben wir bereits Frauen ausgebildet, die anderen Frauen mit einer Methode zur natürlichen Familienplanung helfen, erst gar nicht so häufig und wenn, dann gewünscht schwanger zu werden. Die Gesundheit der Frauen, eine kleinere Familie und ein ausreichendes Einkommen durch selbstständige Arbeit sind neben einer guten Bildung Garanten für eine nachhaltige Entwicklung Afrikas.

 

   
                                            

Isha Fofana: "ich wünschte mir, wir könnten mehr für die Frauen in meinem Land tun. Familienplanung ist ein Schlüssel für gesunde Familien. Die Zukunft Afrikas liegt in den Händen der Frauen. Together we are one"

 

 

                                           
      

 Die Gärten der Frauen

Jeden Tag arbeiten in den Gärten um unser Zentrum  bis zu 15 Frauen, junge wie alte, um in der regenlosen Zeit noch ein zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften. Von morgens bis abends werden von Binta, Mariama, Fatou, Kaya und all den anderen Eimer über Eimer voll mit Wasser aus dem Brunnen geschöpft. Zwiebeln, Salat, Tomaten und einige einheimische Gemüse bauen die Frauen an, um sie auf dem Markt in Tanji zu verkaufen. Viel bringt die harte Arbeit nicht, aber nur so können die Familien einigermaßen gut über die Zeit zwischen den Regenzeiten kommen. Immer wieder wird das fragile Gebilde dieser Frauen bedroht. Nachdem die ersten Schösslinge in diesem Jahr gesprossen sind, mussten wir alle feststellen, dass wir ungebetene Nachbarn hatten: Kaninchen hatten nachts das frische Grün angeknabbert. Die Frauen haben es mit allerlei Tricks versucht, z.B. alte CDs aufgehängt, Aluminiumfolie oder auch Metallstückchen, die im Wind Töne machen …  keine Chance. Jeden Morgen dasselbe Bild! Wir konnten helfen, einfach, schnell und haben Maschendrahtzaun für weniger als 100 CHF besorgt, die Söhne der Frauen haben diesen dann befestigt. Doch kaum war diese Gefahr beseitigt, kam die nächste Katastrophe: Der Brunnen ist in sich zusammengefallen Es gab kaum Wasser und die ersten Pflanzen waren kurz vor der Ernte. Zu allem Pech war auch der Brunnenbauer stark beschäftigt und so drohte das nächste Drama. Ohne Wasser würden die Pflanzen binnen zwei bis drei Tagen verdorren. Wie- der konnten wir unkonventionell und schnell helfen. Kurzfristig haben wir Wasser aus unserem Tank zur Verfügung gestellt und gleichzeitig konnten die Frauen den gerade fertigen Brunnen auf dem neuen Grundstück von „ Mama Africa“  nutzen – Nachteil: Für jeden Eimer müssen sie mindestens 100 Meter laufen. Der Brunnen der Frauen ist von uns inzwischen notdürftig repariert. Als Dank bekommen wir frisches Gemüse von den Frauen. Dies ist ein kleines Beispiel, welches zeigt dass wir viel mehr tun, als nur unsere Schule und unsere Sprechstunde zu betreiben. Spontan, individuell und immer angepasst helfen wir, wo wir es können – und nur dort. Dabei fokussieren wir uns in erster Linie auf die Unterstützung von Frauen und die Verbesserung ihrer Lebenslagen.

 

   
   

                                                    

                       

Natürliche Familienplanung

Ein besonders wichtiges Anliegen der Frauen -  und damit auch von uns -  ist die Familienplanung. Selbst wenn Tanji und die Umgebung nicht weit entfernt von größeren Zentren liegen, ist der Zugang zu Mitteln der Verhütung schwer …  hinzukommen noch die kulturellen Schranken. Es gibt allerdings Trainerinnen, mit denen wir zusammenarbeiten, die eine Methode zur natürlichen Geburtenkontrolle lehren – kostenlos, ohne Chemie, einfach zu Hause durchzuführen und relativ sicher.  

Eine regelmäßige Information der Frauen an einem festen Ort und die Ausbildung weiterer Trainerinnen tun dringend Not!

Solche Kurse und Beratung möchten wir in unserem Zentrum anbieten.

 

                                                                       

 

Al Imfeld, der bekannte Afrikapublizist sagt : "Die Zukunft Afrikas liegt bei den Frauen und bei der lokalen Kunst."

Wenn Sie also mit uns investieren in unser Projekt, dann investieren Sie in die Zukunft Gambias! Unser Frauenzentrum unter der Leitung der gambianischen Künstlerin Isha Fofana liegt da genau richtig!

 

 

 

                 Wenn Sie also mit uns investieren in unser Projekt, dann investieren Sie in die Zukunft Gambias!

         Unser Frauenzentrum unter der Leitung der gambianischen Künstlerin Isha Fofana liegt da genau richtig!